Ärzteversorgung: Unverständnis über Interpretation des Bürgermeisters

Unverständnis gab es in unserer jüngsten Fraktionssitzung über die Interpretation des Bürgermeisters zu den Ausführungen der Kassenärztlichen Vereinigung zum Thema „Fachärzteversorgung“. Der Bürgermeister hatte im Hauptausschuss auf die Anfrage der Bürgerin Giesela Sziegoleit, wie es mit der Fachärzteversorgung weitergeht, geantwortet, dass zunächst ein Sonderbedarf geprüft werden müsse.

„Dies ist ein Missverständnis beim Bürgermeister“, so Fraktionsvorsitzender Raimo Benger.

Denn die Kassenärztliche Vereinigung habe in einem Schreiben an Frau Sziegoleit und ihn schon am 18. 06. 2014 ausgeführt, dass „das Problem in Meinerzhagen nicht darin besteht, dass die KV dort keinen Arzt zulässt, sondern dass momentan keiner da hin will.“

Weiter führt die Vereinigung aus, dass eine solche aufwändige Prüfung aber überhaupt erst erfolgen könne (auf Sonderbedarf), wenn ein Interessent da sei.

Seit fast einem Jahr bitten wir daher den Bürgermeister mit uns nach Konzepten zu suchen, um Fachärzte nach Meinerzhagen zu holen.

Hier sollte überlegt werden, wie man für Interessenten Anreize schafft.

Bislang habe es aber von der Verwaltungsspitze immer die Antwort gegeben, man müsse zunächst noch einmal mit der Kassenärztlichen Vereinigung reden. Zunächst sollte der Rückruf der KV bis zum Ende des Monats Februar erfolgen, dann –wegen Urlaubs- bis Ende März.

Die Unabhängigen wollen weiter nachfassen.

Denn es ist „eben kein Jammern auf hohem Niveau“, wenn in Meinerzhagen Fachärzte fehlen und diese in anderen Städten gerade für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger nur schlecht erreichbar sind. „Hier muss man jetzt einmal handeln“, so Raimo Benger.

Im weiteren Verlauf des Treffens gab es bei Wurst, Schinken und Brot einen Rückblick auf die 40 – Jahres – Jubiläumsfeier und eine Vorschau auf die Ratssitzung.

Interessenten sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen.